Mir ist weder das Wort Psychotherapie, noch Coaching, Mentoring oder Supervision wirklich sympathisch, da es für mich oft den unangenehmen Nachgeschmack von “mit mir stimmt etwas nicht” oder „jemand sagt mir, wo es lang geht“ hat. Ich glaube, dass jeder die Fähigkeit in sich trägt, sich selbst an Körper und Geist zu heilen.
Aber auch wenn wir uns nur selber heilen können, ist es manchmal leichter den Weg nicht alleine zu gehen. Psychotherapie ist für mich der Rahmen, in dem ich dir als erfahrener, neutraler Begleiter auf deinem Weg der Heilung und Persönlichkeitsentwicklung meine Hand reiche.
Als Therapeutin besteht der Großteil meiner Arbeit darin, mich in jeder Sitzung wieder so leer wie möglich von meinen Vorstellungen, bisherigen Erfahrungen und Begegnungen zu machen. Nur so kann ich ein wirklich präsenter und neutraler Spiegel, eine individuelle Brückenbauerin und eine gute Zuhörerin für dich sein. Ich würde mich freuen, wenn ich auch dich in dieser Weise auf deinem Weg ein Stück weit begleiten darf.
…dir einen sicheren, liebevollen Raum zu kreieren, in dem du heilsame Erfahrungen machen und tiefe Erkenntnisse über dich, dein Leben und die Zusammenhänge haben kannst.
...dass wir zu einem authentischen Kontakt auf Augenhöhe finden, so dass wir beide während unserer gemeinsamen Zeit ganz wir selbst sein können und die Voraussetzungen für deine Therapie optimal sind.
...dich darin zu unterstützen „ja“ zu dem zu sagen, was du wirklich willst und „nein“ zu dem, was du nicht willst.
Ich bin 1977 in Bremen geboren und habe in den Niederlanden internationale Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon im jungen Erwachsenenalter kam ich durch eine Essstörung und ein schlechtes Körperbild mit verschiedenen Formen der Psychotherapie in Kontakt. Leider empfand ich die mir damals zur Verfügung stehenden Therapieformen und die distanzierte Art der Therapeutinnen nicht als besonders hilfreich und schlug mich weitgehend alleine durch eine verwirrende und chaotische Phase meines Lebens.
Nach meinem Studium habe ich in verschiedenen Bereichen des Controllings - erst in Deutschland und dann viele Jahre lang in den USA - gearbeitet. Ich arbeitete gern mit Zahlen, empfand sie als herrlich unkompliziert und berechenbar, was mir Halt gab. Auch Sprachen interessierten mich und das viele Reisen gefiel mir gut, denn ich lernte dabei die verschiedensten Menschen mit unterschiedlichsten Gebräuchen und Weltanschauungen kennen.
Mein Berufsalltag bestand jedoch aus zunehmendem Leistungsdruck und Funktionieren-Müssen. Je anspruchsvoller meine Aufgaben wurden, desto klarer wurde mir, dass ich mich im Hamsterrad der betriebswirtschaftlichen Optimierungen selbst verloren hatte. Damals habe ich diesen Zustand zwar bemerkt und fand die Entwicklung meines Lebens manchmal bedenklich, aber ich schwamm weiter mit dem Strom. Es schien ja allen anderen Menschen in meinem Leben genauso zu gehen wie mir.
Als alle Reserven verbraucht waren kam es wie es kommen musste: Ich wurde immer häufiger krank, hatte keine Energie, keine Kraft mehr. Als ich dann plötzlich auch einen - zum Glück gutartigen - Tumor in meinem Gesicht bekam, wurde mir klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich begann, mich intensiv mit mir und meinem Leben zu beschäftigen und einige der Themen, die ich schon seit der Zeit meiner Essstörung mit mir herumschleppte, endlich wirklich zu bearbeiten.
Nach und nach stellte ich die Weichen in meinem Leben um. Zunächst zögerlich fing ich an. ab und zu eine Yogastunde zu besuchen. Dann ging ich plötzlich fast jeden Tag in das Yogastudio vor Ort und begann ganz bewusst auf der Arbeit mehr liegen zu lassen.
Nach etwa einem Jahr nahm ich an meiner ersten Ausbildung zur Yogalehrerin teil. Ich kann mich nur zu gut an das Schmunzeln der Ausbilderin erinnern, als ich sagte ich nähme nur teil, um mehr über Yoga zu lernen, mir aber nicht vorstellen könne jemals selber zu unterrichten...
Im Laufe dieser Ausbildung wurde mir bewusst, dass ich ganz am Anfang einer wunderbaren Reise stand. Diese Reise führte mich von der Phoenix Rising Yoga Therapie zur Energiearbeit und zur Atemtherapie. Ich fühlte mich fast schicksalhaft von einem Seminar zum nächsten gezogen und, obwohl ich das Gefühl hatte noch ganz am Anfang zu stehen, begann ich in 2008 regelmäßig abends nach meiner Arbeit Yoga zu unterrichten und bald auch nebenberuflich als Yoga-& Atemtherapeutin zu arbeiten.
Ein Jobwechsel meines damaligen Mannes brachte mich von den USA, wo ich 10 Jahre lang gelebt hatte, wieder zurück nach Deutschland. Ich nahm all meinen Mut zusammen, gab meinen Beruf als Controllerin auf, bildete mich zur Heilpraktikerin für Psychotherapie fort und eröffnete 2013 eine eigene -Praxis mit dazugehörigem Yogastudio. Seither arbeite ich hauptberuflich als Therapeutin und biete meine Arbeit sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch an.
Seit meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich mich in der Reinkarnationstherapie, Psychoonkologie, Massagetherapie und Hypnosetherapie weitergebildet. Während meiner Fortbildungen in der Reinkarnationstherapie wurde mir klar, dass ich, obwohl ich mich nun schon einige Zeit auf meinem therapeutischen Weg befand (und dachte mich innerlich schon weit entwickelt zu haben), immer noch weglief vor meinen Gefühlen der Wut, Ohnmacht, Trauer und Einsamkeit. Erst nachdem ich mich traute mich diesen Gefühlen ganz zu stellen, endete die Ehe mit meinem damaligen Mann. In der Zeit meiner Scheidung und der Phase danach musste ich mich viel mit dem Thema Angst und Verlustschmerz auseinandersetzen und einen Weg finden „Ja“ zu einem ganz Neuen, anderen, aber vor allem zu meinem ganz eigenen Leben zu sagen.
Viele Tränen sind geflossen. Aber der Weg des bewussten Hinsehens hat sich für mich gelohnt. Heute lebe ich mit meinem neuen Partner und unseren beiden Kindern in wilder - aber meist 😉glücklicher – Ehe zusammen, fühle mich selbst bestimmt, frei und geliebt zu gleich. Ich bin "angekommen" und dennoch nach wie vor auf einer Reise, deren Abenteuer mich ständig weiterhin herausfordert und staunen lässt.
Teil dieser Reise ist meine therapeutische Arbeit, durch die ich täglich authentische, herzliche Begegnungen erleben darf, die mich immer wieder tief berühren. Es erfüllt mich Menschen wirklich zuzuhören, sie zu berühren, sie in ihr Innerstes begleiten zu dürfen und ihnen Mut zu machen zu sich selber „Ja“ zu sagen.
DANKE!!!
Nadia Michel
Hubert-von-Herkomer-Str. 21 (Eingang über Gogglgasse 28)
86899 Landsberg am Lech
Email: nadia@koerper-orientierte-psychotherapie.de
Telefon: 08191-9734751
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